AUSSCHLAGGEBEND IST DER FAKTOR MENSCH
Ein international aufgestelltes Chemieunternehmen hatte den Wunsch, an den größten europäischen Standorten wirtschaftlicher im Bereich der Instandhaltung zu werden.
Dazu wurde ein Beraterteam von T.A. Cook beauftragt, ein klassisches Kostensenkungsprogramm zu entwickeln und mit dem Unternehmen gemeinsam umzusetzen. Die zentralen Punkte dabei waren Einsparungen und Verschlankungen mit dem Ziel höherer Effizienz und besserer Anlagensicherheit. Wichtig war, dass kein Personal abgebaut, sondern dass mit demselben Personal mehr erarbeitet wird.
Einsparpotential im technischen Service
Risikobewertungen einzelner Anlagenteile
Individuelle Coachings durchgeführt
Personen trainiert
HERANGEHENSWEISE
Um die Effektivität zu erhöhen, wurden alle Anlagenteile hinsichtlich ihrer Wichtigkeit für Sicherheit, Kosten und Verfügbarkeit bewertet. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurden Cluster von Equipment-Gruppen erstellt und Instandhaltungsstrategien entwickelt. T.A. Cook hat dabei ihre umfangreichen und detaillierten Vorlagen für einen Großteil aller industrietypischen Equipment-Gruppen einfließen lassen und mit den vorhandenen Strategien abgeglichen und ergänzt. Bei den risikoreichsten drei Prozent der Equipments wurden Individualstrategien entwickelt.
Auch der Prozess der Ursachenforschung wurde überarbeitet. Die typischen Fragen lauteten: Was sind die immer wieder negativ auffallenden Anlagenteile oder Fehler? Und wie lassen sie sich beheben? In diesem Zuge wurden Ausfallmuster und „Bad Actors“ identifiziert. Dabei geht es zum einen um technische Probleme, wenn beispielsweise immer wieder die gleiche Pumpe ausfällt. Hierfür wurden Lösungen gefunden, beispielsweise elektronische Sicherungen oder Warnsignale bei Überlaststeuerung. Zum anderen fielen aber auch Bedienfehler auf, das heißt, die Anlage war nicht optimal hinsichtlich Druck, Temperatur und dergleichen eingestellt. Auch das wurde behoben. Der wichtigste Aspekt dabei war das Einführen strukturierter Prozesse zur Erhebung der Datengrundlage und der engen Einbindung der Produktion.
Um die Effizienz zu optimieren, hat T.A. Cook die Auftragsabwicklung unter die Lupe genommen. Hier wurden deutliche Verlustzeiten festgestellt, die durch bessere Arbeitsvorbereitung, Terminplanung und verbindliche Abstimmung mit der Produktion reduziert wurden. Nachdem die Ausführungseffizienz erhöht wurde, gingen die Beteiligten der Frage nach: Welche Arbeiten wurden in der Vergangenheit extern vergeben und können mit den entstandenen freien Kapazitäten intern bewältigt werden? Ergebnis war, dass eine Reihe an Installations- und Montagearbeiten zukünftig intern von eigenen Handwerkern erledigt wird.
ERGEBNISSE
Spannend an diesem Fall war, dass nur 50 Prozent des Engagements von T.A. Cook in technisches Know-how floss. Der Großteil der Arbeit lag im Zwischenmenschlichen. Das demonstriert deutlich, wie wichtig es ist, alle Beteiligten „abzuholen“, zu involvieren und zu überzeugen. Kommunikation auf Augenhöhe und eine professionelle Feedbackkultur bildeten dafür die Basis und schufen das Fundament für die nötige Unterstützung auf allen Ebenen. In zahlreichen Gesprächen, Schulungen und Workshops wurden interne Widerstände abgebaut und die Mitarbeiter konnten von der Notwendigkeit und den Vorteilen der anstehenden Veränderungen überzeugt werden.
Mit Fokus auf der praktischen Umsetzbarkeit konnte das T.A. Cook Team gemeinsam mit dem Kunden in knapp einem Jahr vieles erreichen. Das Unternehmen wurde im Bereich der Instandhaltung schneller, schlanker und damit effizienter. Durch erhöhte Ausführungseffizienz, bessere Anlagenzuverlässigkeit und einem optimierten Mix präventiver und korrektiver Instandhaltung kann der technische Service bis zu 25 Prozent der bisherigen Ausgaben einsparen.
WEITERE CASE STUDIES

